FALTER

14-2025

Glauben Sie an Gespenster?

(…) Harriet Chomley und Adam Elliott spielen das junge Elternpaar Jenny und Sam, das kürzlich in ein renovierungsbedürftiges Landhaus gezogen ist (detailreich realistisch wiedergegeben in Ken Harrisons Bühnenbild) und nun erstmals Gäste empfängt, Sams galgenhumorige Jugendfreundin Lauren (Isobel McArthur, die übrigens den Komödienhit „Stolz und Vorurteil* (*oder so)“ geschrieben hat) und ihren etwas seltsamen Neuen, Ben (Reece Richardson). Wegen unerklärlicher Geräusche und Geschehnisse im Haus diskutiert die Dinnergesellschaft, ob es Geister gibt. (…) Das Raffinierte an Danny Robins Stück ist, dass es das Publikum bis zum Schluss im Unklaren darüber lässt, welchem Genre es angehört. Ein schaurig schöner Rätselspaß voller versteckter Hinweise, vor dem man sich besser nichts Spoilern lässt.

Martin Pesl

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27.03.2025

Geister – gibt’s die?

(…) Dann aber heizt sich die Lage auf, von der sachlichen Diskussion bis zum „Tischerlrücken“, draußen blitzt und donnert es, man wartet nun wirklich auf die Lösung, die sich der Autor ausgedacht hat – und da man selbst als rationaler Mensch nicht an Geister glaubt, muss irgendjemand hier betrügerischer Absichten entlarvt werden, oder?

Und es scheint auch so, bis sich der Autor einen Schlusseffekt ausgedacht hat, auf den man auch als gewiefter Kenner der Geister-Materie im Kino einfach nicht gekommen wäre. Und damit hat das Stück seinen Platz im Krimi-Genre erobert.

Inszeniert von Richard Baron sind Harriet Chomley und Adam Elliott, Isobel McArthur und Reece Richardson die beiden Paare, die am Ende wahre Gänsehaut erzeugen.

Renate Wagner